Projekt

Wir zeigen den Wandel der Zeit

Fotografie hält die Zeit fest im Bild. Einen kurzen Ausschnitt der Zeit. Es ist ein konservierter Augenblick von dem was ist. Fotografie kann aber auch den Wandel in der Zeit zeigen, wenn der Fotograf zu einem späteren Zeitpunkt von demselben Ort, am selben Standort mit demselben Bildwinkel eine  Fotografie macht. Jedes Foto steht für sich, aber zusammen erzählen sie im Vergleich eine Geschichte von der Veränderung.

Dieses Projekt lässt die Orte durch Fotos von zwei Fotografen erzählen, die in unterschiedlichen Zeiten – 1953 und 2020 – an denselben Orten dieselben Fotografien gemacht haben. Diese Fotografien können mit moderner Technik übereinander gelegt und dadurch direkt miteinander verglichen werden.  

Doch nicht nur die Bilder wechseln zwischen den Jahren 1953 und 2020. Weitere historische Fotografien, Filme, Geräusche und Gespräche mit Menschen, die an diesen Orten gearbeitet und gelebt haben, machen den BilderWechsel zu einer lebendigen Geschichte. BilderWechsel ist dadurch mehr als deckungsgleiche Fotopaare. BilderWechsel schaut hinter die Mauern der gegenwärtigen Ansicht und trägt zum Verständnis des authentischen Ortes bei.

Der Weg des Erzes

Ein Blick hinter die Fassade

Rammelsbergschacht

Hier auf der Hängebank des Rammelsbergschachtes kamen die Erze an der Oberfläche an.

Hängebank

Die Förderwagen die im Rammelsbergschacht nach oben kamen liefen dank Schwerkraft in eimem Wagenumlauf in Richtung Entleerung.

Hängebank

Die Förderwagen die im Rammelsbergschacht nach oben kamen liefen dank Schwerkraft in eimem Wagenumlauf in Richtung Entleerung.

Hängebank

Der Inhalt der Wagen wurde an dieser Stelle in die darunter liegenden Backenbrecher gestürzt.

Backenbrecher

Der erste Zerkleinerungsschritt bei der Aufbereitung der Erze.

Feinerzbunker

Aus dem Feinerzbunker hinter der Wand im Hintergrund rutschte das Erz weiter in die Kugelmühlen.

Kugelmühlen

Die Aufspaltung des Rammelsberger Erzes in seine einzelnen Komponenten war wegen der feinkristallinen Struktur der Minerale und der engen Verwachsung der Partikel äußerst schwierig. Die Korngröße der einzelnen Minerale liegt bei 0,02 bis 0,04 mm, und auf diese geringe Größe musste das Erz zerkleinert werden, bevor es im Zuge der Flotation – bedingt aufgetrennt werden konnte.

Reagenzienbühne

Weil die Minerale unterschiedlich große Kristallstrukturen haben, hatte die Art der Verwachsung zudem Einfluss auf den notwendigen Zerkleinerungsgrad und auf den Einsatz der Reagenzien in der Flotation. Kristallgröße und Verwachsungsgrad sowie die Verwachsungsart waren für den Aufbereiter diejenigen Variablen, die er im Aufbereitungsprozess steuern musste, mit dem Ziel, eine größtmögliche Anreicherung in den Konzentraten zu erhalten.

Flotationsebene

Bedingt durch die Entstehung der Erzlagerstätte setzen sich die Erze recht unterschiedlich zusammen. In früheren Jahrhunderten, als der Abbau unter zahlreiche Betreiber aufgeteilt war, wurden sie in verschiedenen Gruben weitgehend unvermischt gewonnen. 

Im modernen, mechanisierten Bergbau war das Angebot an unterschiedlichen Erzsorten dagegen wesentlich höher und damit auch die Schwankungen der Metallgehalte des geförderten Gutes. Für die Aufbereitung war dies nachteilig, weil der Prozess immer neu nachgesteuert werden musste. Dem suchte der Betrieb zu begegnen indem er den Grad der Vermischung so sehr erhöhte, dass die Schwankungen der Inhaltsstoffe über lange Zeiträume hinweg relativ gering blieben.

 

Vakuumtrommelfilter

Die letzte Station bevor das Material zur Verladung ging.